Galerie - 5. Dolomiti Ballonfestival in Toblach / Italien

Auf Einladung des OK Präsidenten Alexander Strobl reisten in 2007 erstmals einige Modellballöner zum Dolomiti Ballonfestival nach Toblach / Italien an. Zwar blieb der Schnee in diesem Jahr aus, dennoch hatten die Ballöner und der Veranstalter einige erfolgreiche Tage. Folgende Modellballöner nahmen teil:

Nation	Bild	Name	Nation	Bild	Name
D		Frerichs, Günter	I		Taroni, Fabio (zeitweise)
D		Hein, Jupp	D		Tost, Wolfgang
D		Heinzel, Peter	A		Scherer, Helmut (zeitweise)
D		Leister, Matthias	D		Schneider, Olaf
D		Neuffer, Hartmut (zeitweise)	D		Schnelle, Frank (zeitweise)
A		Taus, Heimo (zeitweise)	D		Schwuchow, Fiete

Sonntag, 07. Januar - "It´s Show time" - Umzug durch den Ort - Night-Glow
Begleitet von einer Musik- und Showband, sowie allen anderen teilnehmenden Ballonteams ging es durch durch den gesamten Ort, raus auf den Startplatz - und die Modellballöner mitten drin. Auf dem Startplatz angekommen wurden die Ballontage dann offiziell durch den Veranstalter eröffnet und der Abend klang mit einem Night-Glow, einem Feuerwerk und einem gemeinsamen Abendessen erfolgreich aus.

Montag, 08. Januar - Tauftag
Heimo Taus aus Österreich hatte erst vor zwei Tagen 4 Ballontaufen beim Treffen in Gosau vorgenommen und hatte auch in Toblach die Ehre, zwei Ballone zu taufen. Zum einen wurde der Feuerhase von Frank Schnelle getauft und der neue Ballon von Olaf Schneider (Cameron Viva-Design mit 50 m³ Volumen).
Jupp Hein ging seiner täglichen Arbeit nach: von nun ab konnte er jeden Tag zig Kindern die Funktion und den Aufbau eines Ballon erklären. 100 Kinder an einem Tag waren dabei keine Seltenheit, sondern gehörten zum täglichen Geschäft.

Dienstag, 09. Januar - Schnelle Entscheidung - Tiroler Abend
Am Dienstag morgen sprach Jupp "Wir brauchen eine schnelle Entscheidung ..." kaum sprach er diese Worte aus, ließ Fiete Schwuchow alles stehen und liegen: Weitfahrt im Ballon mit Tom Stricker. Über 200 km ging die fahrt über die Alpen in Richtung Südosten. Derweil vergnügten sich die anderen mit dem Aufrüsten ihrer Modellballone. Zum Abend hin ging dann zum ersten mal der zweite neue Ballon von Olaf Schneider erstmalig in die Luft. Mit 20 m³ Volumen ist dies ebenfalls ein Ballon im Cameron-Viva-Design.
Gegen 19 Uhr hieß es dann "Tiroler Abend" im Hotel Rosengarten beim OK Chef Alexander Strobl. Dem vorzüglichen Essen folgte dann ein stimmungsvoller Abschluss: zwei Tiroler Buben schmetterten mit Gitarre und Ziehharmonika die Volkslieder zum Besten. Kurz darauf wurden Instrumente verteilt und eine Handvoll unerschrockener machten kräftig mit.

Mittwoch, 10. Januar - Hüttenabend / Apres Ski
Nach dem morgentlichen Erklär-Programm mit Jupp und den Schulklassen ging es für einige von uns in die Langlauf-Loipe vor Ort. Matthias Leister und Olaf Schneider erkundeten unterdessen in 2000 m Höhe die Plätzwiese. Strahlender Sonnenschein und eine Seelenruhe erwartete die beiden im hochalpinen Gebirge - hier müsste man mal einen Ballon steigen lassen ...
Unterwegs sahen die beiden den Ballon der Österreicher Mannschaft mitten auf einer Straße "notlanden" - kurzerhand wurde die Straße in beide Richtungen abgesperrt und der Ballon mit vereinten Kräften abgerüstet.

Donnerstag, 11. Januar - Hoch-Alpin-Ballooning
Gestern noch hatten Matthias und Olaf darüber nachgedacht, in 2000 m Höhe auf der Plätzwiese Ballone aufzurüsten - heute sollte es losgehen.
Der Tag begann eigentlich wie jeder andere Tag: morgens Aufrüsten für die Kinder. Während Peter, Wolfgang und Olaf die "Thomapyrin"-Hülle startklar machen und aufrüsten, ist Jupp schon in seinem Element und und erklärt den Kids wie so ein Ballon steigt und aus welchem Material er beschaffen ist.
Während die eine Crew noch am Boden dem Nachwuchs etwas zum Thema Ballone beibringt, ist der andere Teil der Mannschaft schon unterwegs zum Ski-Langlauf - hinauf zur Plätzwiese.
Olaf ist gegen Mittag dann hinterhergefahren. Unterwegs wurde noch kurzerhand ein Schlitten ausgeliehen - irgendwie muss man ja das Equipment die letzten Meter vom Parkplatz auf 2000 m Höhe transportieren können.
Nach einer kurzen Relaxphase waren auch unsere Langläufer mit ihren Runden fertig und ein kurzer Mittagsschmaus wurde in der Berghütte eingenommen. Für die Langlauffreunde stand ein Ski-Abstellgerüst zur Verfügung - gleich daneben der Schlitten mit den Ballonsachen.
Der letzte Schluck Kaffee war nicht ganz runtergespült, da ging es dann auch los: Aufrüsten des Ballons. Die neue 50 m³ Hülle von Olaf sollte in der Hoch-Alpin-Landschaft zum Leben erweckt werden und Fiete fasste sogleich mit an. Doch wer Fiete kennt der weiß, dass es ihm in den Fingern juckte. Kaum war der Ballon aufgerüstet, da war Fiete auch schon mit dem Schlitten verschwunden. Kurze Zeit später konnte dann auch seine "MACO"-Hülle die Luft in 2000 m Höhe schnuppern.
Uns uns den Gästen der Berghütte bot sich ein einzigartiges Ballon-Bild vor einer gigantischen Kulisse - diesen Tag werden wir noch lange in Erinnerung halten.

Freitag, 12. Januar - Wind - relaxen - Essen - ein Tag ohne Ballone!?
Unwetterartige Orkanböen in Deutschland brachten viele Schäden mit sich. Auch hinter der Alpenkette hier in Italien war der Wind leider so, dass keine Ballone (weder große, noch kleine) an den Start gehen konnten. Matthias, Viki und Olaf machten sich auf den Weg und umfuhren einmal die Bergkette der "Drei Zinnen" - irgendwo sollte doch ein Platz zu finden sein, wo es windstill ist und man einen Ballon fahren kann ...
Nach 120 km Autofahrt war nur die Sonne und ein paar schöne Aussichten auf die Berge der Lohn unserer Bemühungen. Auch die gegen 14 Uhr im Skiort Sexten geplante Show am Skilift für die Kids, musste letztendlich abgesagt werden - es war einfach zu windig. Abends trafen wir uns dann alle zusammen in der Pizzeria "Hans" und konnten vorzüglich das Essen genießen - ein wenig überrascht waren wir dann schon, als Fiete sein Pizzabrot bekam - so ein Ding sieht man selten (wenn man es nicht beim Italiener bestellt).
Gegen 22 Uhr sollte der Tag dann so langsam ausklingen - ein Tag ohne Ballone am Himmel.
Kurz bevor dann alle in den Betten verwinden wollten kam die Wende - wer rüstet noch mit auf? Wie? Wo Was??? Olaf und Peter wollten noch mal den Ballon aufrüsten und ein Ballonglühen veranstalten. Von einem Start mitten im Ort haben wir dann doch abgesehen und sind die rund 200 m zum Veranstaltungsgelände marschiert. Eh wir uns versahen hatten wir dann noch vier Ballone ad hoc in der Luft. Kein Tag ohne einen Ballon in der Luft - wir hatten es geschafft!

Samstag, 13. Januar - strahlender Sonnenschein - noch mal alles geben
Für Peter hieß es heute Abschied nehmen. Und auch für Olaf, Viki, Günther und Ingrid brach der letzte Tag an. Grund genug, noch einmal alles zu geben. Nicht nur das wir unsere Ballone den Zuschauern (und natürlich den Kids) präsentierten, auch die Drachenfreunde ließen ihre bunten Vögel in die Luft. Für Matthias und Olaf ergab sich dann noch (quais im letzen Moment) die Möglichkeit, im Ballon der luxemburger Kollegen mitzufahren. Ein kleines Nightglow am Abend, sowie die Show des Husquarna Kettensägen-Teams und weitere Einlagen rundeten den Abend erfolgreich ab.

Sonntag, 14. Januar - Abreise für einen Teil der Mannschaft
Während ein Teil unserer Mannschaft am Sonntag die Heimreise antrat, hielten Wolfgang, Doris, Fiete, Pea, Ralf, Jaqueline und ein einige andere Drachenfreunde noch für ein paar Tage die Stellung und ließen ihre Urlaubstage ausklingen.

Zurückblickend meine ich sagen zu können, dass es uns allen sehr viel Spaß gemacht hat, beim 5. Dolomiti Ballonfestival mitgewirkt zu haben. Wir konnten erfolgreich den Modellballonsport darstellen und konnten das Angenehme mit dem Schönen verbinden.
Auch der Veranstalter zeigte deutlich, dass ihm unsere Präsentationen sehr viel Freude bereit haben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Modellballone aus Toblach nicht mehr wegzudenken sind und freue mich auf ein Wiedersehen in 2008.

Ein Teil der Bilder wurden freundlicher Weise zur Verfügung gestellt von: Matthias, Wolfgang, Fiete und Ralf.